Nummer 15  |  8. Mai 2024

Liebe Interessent:innen, Unterstützer:innen und Wegbegleiter:innen der WohnUnion.

In großen Schritten schreiten wir voran und immer noch gibt es viel zu tun. Wie immer wollen wir euch an dieser Stelle berichten, wie der aktuelle Stand ist, was es Neues gibt und welche Herausforderungen aber auch Erfreuliches vor uns liegen. Vor allem möchten wir euch aber in diesem Newsletter um eure Unterstützung bitten die wir gerade verstärkt brauchen.
 
Etwas Schönes, bei dem ihr gleich mitmachen könnt, zuallererst: Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, läuft derzeit eine Crowdfunding-Kampagne bei 99Funken für unseren zukünftigen Nachbarschaftsraum im Neumarktviertel. Im Erdgeschoss der Georg-Cantor-Straße 7 soll ein Ort entstehen zum Zusammenkommen, Sachen ausprobieren, Spaß haben; für Begegnung, Dialog, Kultur und Bildung – ein Ort für alle: inklusiv und offen. Gerade ist hier jedoch noch Baustelle: es fehlen Fußböden, Türen, die Elektrik, Fensterbretter, ein ordentlicher Putz und Farbe an der Wand und vor allem die komplette Inneneinrichtung. Um das alles realisieren zu können, brauchen wir ca. 30.000€. Helft uns, indem ihr die Kampagne teilt, Fan werdet und vor allem direkt spendet! Als gemeinnütziger Verein können wir dafür auch eine Spendenbescheinigung ausstellen.
 
Und nun viel Freude beim weiteren Lesen,

eure WohnUnion.

Jetzt beim Crowdfunding mitmachen
Vereinsarbeit – das Herzstück der WohnUnion
WohnUnion Baustelle im Neumarktviertel

Im Verein haben wir im März im Rahmen des Revier-Gestalten-Projekts „Grünes Neumarktviertel 2035“ einen Geodesign-Workshop durchgeführt. In vier Teams wurden Ideen zusammengestellt zu den Themen: soziale Stadt & Begegnung, Stadtbegrünung, Mobilität & Wege-Gestaltung und Freiräume. Die Teams verhandelten spielerisch, was an Maßnahmen wo umgesetzt werden kann. Insgesamt wurde die Methode als ein partizipativer und demokratischer Prozess wahrgenommen, in dem es um Bürgerbeteiligung, Austausch, Verständnis und konkrete Stadtgestaltung von unten geht. Wir möchten allen noch die Gelegenheit geben, über die Maßnahmen auch online abzustimmen. Wann genau, erfahrt ihr auf der  Seite zum Projekt.

Beim Freiwilligentag am 4. Mai haben wir mit tatkräftiger Unterstützung von freiwilligen Helfer:innen den Vorgarten des Freiraumes etwas freigeräumt. Vor allem dicke fette Mauer-Reste wurden ausgebuddelt und weggestemmt. Ebenso konnten Schutt und Müll beseitigt werden. Danke an alle fürs mit Anpacken! Neben Geldspenden freuen wir uns auch immer sehr über Menschen, die ihre Zeit und Kraft mit in das Projekt stecken können. Das hilft uns, die Kosten geringer zu halten und damit mehr Zugang zu ermöglichen. Wir danken allen bisherigen Helfer:innen – es ist so wertvoll zu sehen, was eine Gemeinschaft erreichen kann.

Wir laden alle Nachbar:innen und interessierte Menschen außerdem herzlich zum Tag der Nachbarschaft am Freitag den 31. Mai 2024 von 15 bis 18 Uhr in den Vorgarten der Georg-Cantor-Straße 7 ein. Hier wird dieses Jahr im Erdgeschoss und dem Bereich davor ein neuer Freiraum für Halle entstehen. Was genau geplant ist, wie der aussehen und vor allem heißen wird, erfahrt ihr, wenn ihr uns besuchen kommt. Bei leckeren Getränken, Kuchen und Snacks lohnt es sich, vorbeizukommen. Zudem wird es dieses Jahr ein Soli-Konzert geben. Seid gespannt.

Auch findet dieses Jahr wieder das Fest im Neumarktviertel am Samstag, den 17. August am gewohnten Ort statt. Von 15 bis 19 Uhr gibt es wieder eine Bühne, Riesenseifenblasen, Kaffee und Kuchen, Mitmach-Angebote und viel Raum zur Begegnung. Kommt vorbei und feiert mit uns und dem Quartier.

Alle Termine findet ihr wie immer auch online in unserem Kalender.

HermannCantor-Projekt –
ab Sommer ziehen wir ein
Struktur der WohnUnion als Dachgenossenschaft
Wir bauen – immer noch. Und es geht gehörig voran. Die ersten Genossenschaftsmitglieder werden planmäßig zum Juli einziehen können. Die anderen dann nach und nach. Wir haben schöne neue, gut gedämmte Dächer, wir restaurieren alte Stuckfassaden, verbauen denkmalgerechte Holzfenster. Es sind Maurer, Zimmerer, Elektriker, Klempner, Fensterbauer, Dachdecker, Trockenbauer, ein Fliesenleger, ein Tischler, ein Statiker und noch ein paar andere Handwerker täglich vor Ort, dazu einmal in der Woche unsere Architekt:innen. Und immer zwischendrin wir – die Gruppe – die inzwischen auch mehrere Arbeitseinsätze pro Woche stemmt. Die ganze Zeit bemüht, so viel wie möglich selbst zu machen, um die Kosten in Schach zu halten. Das ist viel Arbeit, schweißt aber auch zusammen. Nebenbei treffen wir uns noch zu Besprechungen im Plenum, schreiben Mietverträge, hecken Crowdfunding-Kampagnen aus, gehen durch Gruppenprozesse, machen Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Stadtfeste, engagieren uns stadtpolitisch, führen Gespräche mit Hausgemeinschaften, die sich unserer Genossenschaft anschließen wollen und vieles Weitere mehr... Ufff – viel zu tun!

Der größte Brocken ist jedoch: Die gestiegenen Kosten im gesamten Bauwesen, aufwendige Restaurationsarbeiten aufgrund der Denkmalschutzauflagen und böse statische Überraschungen in den Erdgeschossen der 140 Jahre alten Häuser führen dazu, dass wir laut aktuellem Kostenplan etwa 400.000 Euro mehr ausgeben müssen, als gedacht. Das ist eine erhebliche Summe. Unsere Gesamtinvestition steigt damit auf etwa 3,3 Mio Euro. Dieses „Finanzloch“ wollen wir stopfen ohne dabei die Mieten weiter zu strapazieren. Wir sind bereits viele bauliche und finanzielle Kompromissen eingegangen, machen noch mehr Arbeiten in unbezahlter Eigenleistung und dennoch brauchen wir weiter Geld.
Werde investierendes Genossenschaftsmitglied
Hierbei könnt ihr uns vor allem unter die Arme greifen, indem ihr investierendes Genossenschaftsmitglied werdet, oder uns einen Direktkredit gebt. So könnt ihr mit eurem Geld ein gemeinschaftlich wichtiges Projekt unterstützen, was eine Alternative zu den augenscheinlichen Problemen des kapitalistischen Wohnungsmarktes sein möchte! Wenn ihr euch angesprochen fühlt und etwas Geld übrig habt, was sich auf der Bank eh grade langweilt, dann klickt hier.
Aus Angersdorf wird Schletti 11 - wenn Träume konkreter werden
WohnUnion Bilder aus Angersdorf
Zu Beginn des Jahres wurde in unserem Hausprojekt in Angersdorf vor allem viel pleniert, gemeinsam Zeit verbracht und rumgesponnen. Wir trafen uns mit verschiedensten Gewerken, um unsere Ideen vorzustellen, zu diskutieren, abzuwägen, realistisch zu bleiben und um unseren Anspruch: in Zukunft möglichst nachhaltig zu Sanieren, gerecht zu werden.

Gemeinsam und mit tatkräftiger Unterstützung von Freund:innen haben wir die erste Bauwoche gemeistert, viel geschafft um die wichtigsten Substanzschäden zu analysieren und auch Neues entstehen zu lassen.

Nun geht es vor allem darum, einen guten Sanierungsplan zu erstellen und ein tragfähiges Finanzkonzept zu erfinden. Denn, so viel steht fest, um in Angersdorf nachhaltigen, solidarischen und genossenschaftlichen Wohnraum entstehen zu lassen, braucht es viel Geld und Enthusiasmus. Für Nachfragen sind wir offen, schreibt uns doch einfach
eine Mail an → angersdorf@wohnunion-halle.de
Die WohnUnion wächst – das Vorhaben der Reilstraße 126+127
WohnUnion Veranstaltungen vom Verein
In den Häusern der Reilstraße 126 und 127 leben und arbeiten derzeit ca. 25 Menschen in 15 Wohn- bzw. Gewerbeeinheiten. Zusammen mit den Hauseigentümern und der WohnUnion arbeiten wir daran, dass unsere Wohnsituation und die Existenz des Fahrradladens "Rad+Tat", der aus dem Viertel nicht wegzudenken ist, erhalten bleiben.

Weil wir die Ideen und die Werte der WohnUnion teilen und die beiden Objekte dem Immobilienmarkt entziehen wollen, haben wir das Ziel, ein Teil der Wohngenossenschaft zu werden und möchten hier in der Reilstraße einen weiteren Ort des gemeinschaftlichen Lebens und selbstbestimmten Wohnens in Halle schaffen.
Gib deinem Lieblings-Projekt einen Direktkredit

Beide Projektorte (Angersdorf und Reilstraße) brauchen ebenfalls finanzielle Unterstützung. Wenn ihr für eines der Projekte einen Direktkredit geben oder investierendes Mitglied werden wollt, so könnt ihr dies bei der Überweisung im Betreff angeben, für welches Projekt ihr euer Geld geben möchtet. Die Summe kommt zu 100% auch dort an.

Unterstütze jetzt die WohnUnion – egal wie!
Egal ob auf dem Land oder in der Stadt: Leerstand neu beleben, alte Bausubstanz erhalten, gemeinschaftliches Wohnen, nachhaltiges Leben – all das, was wir machen – ist wohnungs-, klima- und sozialpolitisches Engagement für das Gemeinwohl. Wir erwirtschaften damit keine Gewinne – wir machen es für die Menschen und eine gute Zukunft. Werdet jetzt investierendes Genossenschaftsmitglied, helft jetzt an unseren verschiedenen Projektorten, spendet jetzt Geld an den Verein und unterstützt jetzt unser Crowdfunding. Wir brauchen eure Unterstützung – jetzt!

 

www.wohnunion-halle.de // kontakt@wohnunion-halle.de